Tirol - Willkommen auf dem Innradweg
Inn-Radweg
Entlang dem Inn auf Tiroler Boden
Streckenlänge: | ca. 134,5 km |
Streckenführung: | asphaltierte, auch unbefestigte, eingeschotterte Radwege |
Beschilderung: | vorhanden jedoch nicht einheitlich, im Tiroler Inntal Beschilderung mit Inn-Radweg |
Schwierigkeitsgrad: | leicht |
Orte & Entfernungen: | Grenze Martina (CH-A) - 16,5 km - Pfunds (970 m ü. A.) - 35 km - Landeck (817 m ü. A.) - 53 km - Telfs - 30 km - Innsbruck |
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Die Quelle des Inn liegt hoch in den Schweizer Bergen bei Maloja im atemberaubenden Engadin. Der Inn-Radweg misst in kompletter Länge ca. 530 km und führt von Maloja bis nach Passau. Das berühmte St. Moritz liegt auf seinem Weg. Während die Bilderbuchdörfer Guarda, Ftan in luftiger Höhe auf Besucher warten, rauscht der immer breiter werdende Fluss Richtung Grenze. Die Grenzstation liegt bei Martina. An der Zollstation Martina herrscht meist wenig Betrieb. Von hier zweigt die Straße auf die Martinahöhe ab, von wo man über Nauders zum Reschenpass und weiter ins Südtiroler Vinschgau radeln kann. Von Martina folgen Sie der Landesstrasse 184. Einige Galerien sind zu durchfahren; hier sollten Sie mit Licht fahren.
Vorbei an der Kajetansbrücke
rollen die Räder auf Pfunds zu. Der erste Ort auf Tiroler Boden lohnt einen Stop. Sie radeln über die Brücke. Am Heimatmuseum bei der Pfarrkirche gibt es eine wunderbare Raststation der Via Claudia Augusta mit Holzbänken unter Obstbäumen und Pumpstation. Von Pfunds bis Landeck radeln Sie auf einem Teilstück dieser interessanten Radroute. Pfunds bietet im Gegensatz zu Martina
diverse und sehr gute Übernachtungsmöglichkeiten. Willkommen im gastfreundlichen
Österreich!
Auf den asphaltierten Wirtschaftswegen macht das Radeln richtig Spaß. Locker rollen Sie an saftig grünen Wiesen vorbei. Bis Mariastein sind es 4 km. Achtung: Beim Schild "Innweg Tösens für Biker nicht geeignet" müssen Sie über die Bundesstraße 180 auf die andere Seite wechseln und dem Radweg weiter folgen. Über die Weiler Stein und Schönegg gelangen Sie nach Tösens, wo Sie an der Kirche im Lebensmittelgeschäft ggf. Proviant einkaufen können.
Der Weg fällt nun leicht bis Ried, wo es am
Badesee vorbei geht. Dann radeln Sie um die Hauptschule herum und folgen
weiter dem Radweg nach Prutz. Hier
überqueren Sie die Bundesstraße und dann unmittelbar die Brücke.
Der Radweg führt nun direkt am Inn entlang, dessen graugrünen
Wassermassen gemächlich Richtung Landeck fließen. Die Strecke ist
sehr schön zu fahren. Abseits vom Straßenverkehr radeln Sie
durch weite Wiesen und Weiden, dann mal durch ein Waldstück, dann
wird wieder der Fluss überquert.
Der Inn wird dann breit und
ruhig. Grund ist ein kleines Kraftwerk, wo Sie wieder auf die andere Innseite
wechseln. Kurz vor Fliess Im Gasthof Neuen Zoll, der Rastpunkt der Via
Claudia Augusta ist, können Sie sich bei Tiroler Gerichten verwöhnen
lassen. Der Biergarten lädt besonders im Sommer zu einer erholsamen
Pause ein. Von hier müssen Sie ein kurzes Stück auf der Bundesstraße
radeln, allerdings ist ein Radstreifen gekennzeichnet, sodass die kurze
Wegstrecke bis zur Holzbrücke rasch bewältigt sind. Über
die Brücke gelangen Sie nun wieder auf die linke Flussseite, wo ein
schmaler, aber asphaltierter Weg mit ständigem Auf und Ab durch ein
Waldstück führt. Mit jedem Meter nähern Sie sich nun der
Bezirkshauptstadt Landeck.
Bauliches Wahrzeichen ist das über dem Ort thronende "Schloss Landeck", das heute das Bezirksmuseum beherbergt und der Stadt ihren Namen gab. Landeck liegt sehr zentral. Hier kreuzen sich die Wege vom oberen Inntal, des Paznauntals nach Ischgl, des Stanzertals zum Arlberg und zum Fernpass.
Von der belebten Innenstadt orientieren Sie sich mittels den auf der Straße aufgemalten Radsymbolen stadtauswärts nach Perjen (vorm Bahnhof links über die Brücke). Sie radeln durch den Ort und gelangen dann wieder direkt an den Fluss, der hier eine weite Schleife gemacht hat. Der Radweg ist hier mit feinem Kiesel belegt und führt flach am Inn entlang. Oben rauschen die Autos auf der Arlberg-Schnellstraße dahin.
In Zams leitet eine schmale Brücke wieder einmal über den Fluss, und der Radweg schlängelt sich im leichten Auf und Ab auf der rechten Inntalseite weiter. Links verläuft die Bahnlinie und weiter dahinter die Inntalautobahn, während sich rechterhand hügelige Wiesen ausdehnen. Das Tal ist hier recht eng geworden, bis der langgezogene Ort Schönberg auftaucht. Hier gibt es wohl keine Übernachtungsmöglichkeit. In Mils leiten die grünen Wegtäfelchen weiter Richtung Imst. Die Strecke ist inzwischen wieder flach geworden. Etliche Skater nutzen den asphaltierten Weg, um hier auf ebener Strecke abseits vom Straßenverkehr dahinzugleiten. Vor Imst führt der Radweg direkt zwischen Fluss und Autobahn schnurgeradeaus.
Um in die Imster Innenstadt zu gelangen, muss der Radweg in den Imster Ortsteil Brennbichl verlassen werden, wo übrigens zwei sich gegenüberliegende Gasthöfe u.a. auch gern Radfahrer beherbergen. Ein entsprechendes Schild am Radweg weist den Weg. Zur Imster Innenstadt müssen Sie der 171 bis zum Kreisverkehr und weiter stadteinwärts folgen. Imst nennt man auch die Stadt der Brunnen. Die Stadt bietet sich an, Proviant und vor allem Getränke zu beschaffen.
Der Inntalradweg führt über den Fluss
zum Bahnhof Imst-Pitztal. Sie radeln am Bahnhofsgebäude vorbei und
folgen dem schmalen Radweg, der durchaus auch mal die Schaltung beansprucht.
Bis Innsbruck sind es circa 60 km. Es geht munter auf und ab, doch gibt
es immer wieder schöne Ausblicke, so etwa auf die Burschlkapelle
bei Roppen. Der Inn wird gern von Raftingfahrern genutzt, die mit den großen
Gummibooten durch das milchiggrüne Wasser stromabwärts hüpfen.
Es
gibt immer wieder wunderschöne Rastmöglichkeiten, wie der Sandstrand
an der schmalen Radbrücke, oder ein herrlicher Pinienwald. Die Autobahn
ist gegenwärtig, stört den Radler jedoch nicht. Die Räder
rollen gut auf dem asphaltiertem Radweg, der mal unter der Autobahn hindurchführt,
den Blick auf die Innschleife freigibt und dann gleiten die Reifen leicht
nach Haiming, wo Sie am Rafting-Center vorbeirollen. Ab hier geht es flach
weiter. Die Region ist bekannt für das Oberinntaler Obst. Weite Obstfelder
stehen hier; erinnert an Südtirol, wo zwischen Meran und Bozen auch
Tausende Apfelbäume stehen. Hier liegen zwischen den Apfelwiesen
auch mal Felder mit Zucchini oder anderem Gemüse. Sie folgen immer
den Markierungen auf der Straße oder den grünen Radwegschildern.
Es geht durch Wiesen, Maisfelder und wieder Wiesen, fernab vom Straßenverkehr.
Aus kulturgeschichtlicher Sicht ist das Stift Stams ein Höhepunkt. Das Zisterzienserkloster wurde bereits 1284 geweiht und leuchtet nach der Renovierung schon von weitem. Die Inntal-Bahnlinie scheint vom Ort zu trennen, doch dann schwenkt der Weg nach rechts zum Ort. Ab Stams verläuft der Radweg neben der Hauptstraße. Etliche Fahrer sind hier unterwegs und scheinen rasch Kilometer abspulen zu wollen. Über Rietz und Inzing geht es nun mit raschen Tritten Richtung Innsbruck. Wer nicht allzu weit von Innsbruck entfernt übernachten möchte, mag Zirl oder Völs als Ziel ansteuern. Für die Fahrt bis zum Bahnhof sollte man 1 Stunde von Zirl rechnen.
Lust auf weitere Touren? Es gibt folgende Anschlussmöglichkeiten:
Bilderbuchreise am jungen Inn - die Quelle des Inn liegt in den Bergen um Maloja im malerischen Engadin
Norbertshöhe - von Martina zum Reschenpass
Via Claudia Augusta - von Donauwörth zum Po
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Inn-Radweg 1
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Inn-Radweg 2
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Rad- und Freizeitkarte 02.
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Dieter VogelDer Inn
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Walter Theil
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Bikeline Radkarte Österreich
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ADFC-Radtourenkarte
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Thorsten Brönner
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weitere Radbücher und Kartenmaterial finden Sie unter
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Inntal-Radweg (Teil 1)
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Inntal-Radweg (Teil 1)
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Inntal-Radweg (Teil 1)
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Inntal-Radweg (Teil 1)
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Innsbruck - Gardasee
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![]() RadwanderreiseInnsbruck - München
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Altfinstermünz: | alte Grenz- und Zollstation, schon die Römer bauten eine Heerstraße durch die Schlucht |
Fließ: | Museen Fließ, im archäologischem Museum Funde aus der Bronze- und Eisenzeit und von den Römern, www.museum.fliess.at |
Tösens: | auf der westlichen Talseite ist im Fels über dem Fluss eine alte Steinbogenbrücke zu sehen, die man "Römerbrücke" nennt, tatsächlich aber "nur" aus dem Mittelalter stammt, immerhin im röm. Stil erbaut |
Landeck: | Schloss Landeck, Richterhaus mit Fassadenmalerien von 1569 |
Ferienregion TirolWest Malserstr. 10 A-6500 Landeck Tel. +43-5442-65600 Fax +43-5442-65600-15 E-Mail: info@tirolwest.at www.tirolwest.at |